Montag, 22.10.2018
Buchankündigung: Max Weber: Für ein Kinderlachen

Gästebuch

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Ovid

am Dienstag, 15-07-14 16:15

"Anscheinend ist nicht alles, was in verborgenen Bereichen dieser Gemeinschaft läuft (oder lief) so unschuldig, wie sich das Forum nach außen gibt."

Diesen Satz finde ich eine absolute und bodenlose Frechheit.

Vor allem vor dem Hintergrund, dass ihr selbst auf den Kuhnigk reingefallen seid, was z.B. Absprachen betrifft.
Aber natürlich wisst ihr, dass alles bezüglich des GLFs und der Betroffenen 100% richtig dargestellt wurde. Zum Beispiel, dass das GLF ein Chat im Darknet ist, ist ja bekannt...*kopfschüttel*

"Ausschlaggebend für uns war immer, dass das GLF, das Jungsforum sowie viele andere angeblich der Kinderliebe dienende Organisationen keine klare Stellung zu sexuellen Kontakten zu Kindern beziehen und zur Frage der Einvernehmlichkeit solcher Kontakte."

Wie soll das denn gehen? Es sind offene Internetforen mit Menschen voller Einzelmeinungen. JEDER kann sich dort anmelden.
Wie soll ein Forum da "Stellung beziehen"? Das kann nur jedes Mitglied für sich...
Es handelt sich ja eben NICHT um irgendwelche "Organisationen"?! WTF?
Würdet ihr ein Forum aufmachen, dann würden auch Menschen mit DIVERSEN und VERSCHIEDENEN Meinungen sich anmelden und diskutieren. Das passiert von ganz allein, solange man nicht anfängt zu zensieren und rauszuschmeißen, wenn jemand eine Meinung vertritt, die einem nicht gefällt.
Was ihr hier macht ist ja was ganz anderes und keine offene Diskussionsplattform. Deswegen ist das überhaupt nicht vergleichbar.

"Inhaltlich sehr gut"
Bitte was? Der ganze Beitrag ist ein wild durcheinandergewürfelter Haufen voller Suggestionen, Konstruktionen und Pauschalisierungen gegenüber Pädophilen...

Dieser manipulative Schnitt zieht sich durch den ganzen Beitrag und ihr sagt "inhaltlich sehr gut"?...
Ich glaub's ja nicht...

Kommentar:

Max: Hallo Ovid
"Inhaltlich sehr gut" kann jeder mensch natürlich nur sowiet sagen, wie er bescheid weiß, also in unserem Falle sicher nicht auf die Details und Untiefen des GLF bezogen sondern auf die Aspekte der korrekten Darstellung der Neigung als nicht selbstverschuldet und der Präventionsmöglichkeiten etc.

Ovid, klär uns bitte auf: Inwiefern waren die Dialoge aus den Aufnahmen der Knopfkameras manipulativ?

"Wie soll ein Forum da "Stellung beziehen"? Das kann nur jedes Mitglied für sich..." Wie Stellung-beziehen auf der Ebene eines Forums geht macht Virtuous Pedophiles vor. Ich stimme bei weitem nicht mit allen dort geäußerten Ansichten überein, noch mit allen der Betreiber, die genauso wenig mit allen Äußerungen im Forum übereinstimmen. Allerdings beziehen sowohl die Forenregeln als auch jeder Einzelne klare Stellung dazu, was die (nicht vorhandene) Einvernehmlichkeit sexueller Kontakte zu Kindern angeht. Das Forum hatte schon Trolle aber ich wüsste nicht, dass jemand rausgeworfen wurde weil er "die falsche Meinung" hatte. Wer klar Stellung bezieht wie wir auf der Website und in den Forenregeln zieht auch nicht Menschen an, die sich vehement gegen gesicherte Erkenntnisse der Wissenschaft stellen. Vielleicht kann dieses Forum auch als Vorbild dienen einmal ein neues aktuelleres und sinnvolleres GLF aufzubauen.

Die Meinungsfreiheit des GLF kann man auch anders sehen: so kommt es meinem Einduck nach zustande, dass sich die Mitglieder mit gleichen Ansichten schlicht die Ohren mit gegenseitiger Bestätigung kitzeln und "die anderen" aus der Wahrnehmung verdrängen.

Noch eine Frage abschließend: Weißt du, warum die Seite des GLF down ist?

 

Lisamarie Schmidt
aus Frankfurt

am Montag, 14-07-14 18:49

Liebes Team,
ich bin seit 1 Woche stille Leserin eurer Seite. Vielen Dank für diese tolle Seite!

Letzte Woche habe ich auf dem PC meines Freundes (nicht durch Zufall) Bildmaterial von Kindern ab 9 -14Jahren in eindeutigen Situationen gefunden.
Als er nach Hause kam, habe ich ihn in Ruhe(soweit mir möglich) angesprochen und er gestand so etwas schon seit vielen Jahren zu konsumieren.
Nachdem ich mich wieder gefangen hatte, habe ich ihn gefragt, was er unternehmen will.
Er hat sich bei kein-Täter-werden angemeldet und um Termin gebeten. Zusätzlich hat er seinem Psychiater gesagt, dass er ein Problem hat, aber dieser wies sich als ungeeignete Anlaufstelle aus.
Da er auf Grund weiterer psychischen Störungen wie Borderline, ADHS, mittelschwere Depressionen schon in Therapeutischer Behandlungen ist, wird er seinem Therapeuten auch informieren.
Er zeigt sich einsichtig und Reumütig.
Ich habe ihn gebeten die Wohnung zu verlassen, da ich ihm im Moment nicht mehr, als Freundschaft anbieten kann.
Wir haben eine 5 jährige sehr turbulente Beziehung, mit vielen Lügen, Heimlichkeiten und Belastungen von seiner Seite zu kämpfen und nun auch noch das!
Unsere Sexualität war immer ausgesprochen gut und er sagt von sich selbst er sei zu 70% an Frauen interessiert und 30% an Kindern/Teenies Mädchen, keine Jungen.
Heute haben wir nochmal ein längeres Gespräch gehabt, bei dem er mir erzählte, dass er mit 15 Jahren zwei Kinderpornohefte fand und diese zur Vorlage benutzte. Ca. 1 Jahr später fing er an sich an seiner 5 Jahre alten Schwester zu vergehen. Keine Penetration, weil er sie nicht verletzten wollte. Dieser Missbrauch ging 2 Jahre lang. Danach habe er kein Kind und kein Teenager mehr angefasst.
Er sagt, er hat diese Schuld all die Jahre mit sich herumgetragen und kam von diesen Bildern in seinem Kopf nicht mehr los. Allerdings auch nicht von den Gedanken es mit einem Kind/Teen zu machen. Ausgelebt hat er es soweit er mir die Wahrheit sagt, nicht mehr.
Das er sehr krank ist, ist ihm klar.
Auch welches Leid er seiner geliebten Schwester antat, die das wohl verdrängt (Sie sind sich sehr nah, er ist ihr Lieblingsbruder)
Seine Gedanken sind ausschließlich sexuell und auch nur im Internet. Auf der Straße, in der Schule(ich habe einen Sohn) hat er solche Gedanken angeblich nie. Er ist auch immer sehr nett und hilfsbereit zu Kindern, aber nicht übertrieben und sehr distanziert.
Nun meine Fragen: Ist jemand als pädophil einzustufen der so denkt und handelt?
Ist er ein Triebtäter und damit eine tickende Zeitbombe?
Wie kann ich jetzt damit leben?
Ich liebe ihn nach wie vor aber ich kann ihm nicht mehr in seine Augen schauen ohne ein bestimmtes Wort zu denken?
Wie und wo können Angehörige so etwas aufarbeiten?
Vielen lieben dank im Voraus (Huch, ist echt lang geworden der Beitrag)

Kommentar:

Max: Hallo Lisamarie
Erstmal Hochachtung dass du dich an uns wendest nach all dem was einerseits in der Vergangenheit eurer Beziehung liegt und andererseits was jetzt auf dich zugekommen ist. Hochachtung auch deshalb, weil du es geschafft hast in so einer Ausnahmesituation die gefundenen Bilder (soweit dir möglich) sachlich und ruhig anzusprechen. So hast du die besten Chancen, wirklich etwas zu bewegen.
Wirklich einschätzen, ob dein Freund pädophil ist kann nur ein Fachmann/eine Fachfrau nach sorgfältiger Befragung und Untersuchung. Das nennt sich Sexualanamnese und hat zum Ziel herauszubekommen, wie jemandes Sexualität genau gestaltet ist. Das ist einer der ersten Schritte, die beim Präventionsnetzwerk "Kein Täter werden" gemacht werden, wenn sich dort jemand meldet. Möglicherweise hat er auch nur eine teilweise neigung zu Kindern. Sie bieten auch an, Angehörige von Patienten mit einzubeziehen aber zielgerichtet dir helfen kann das Projekt nicht. Es gibt örtliche Beratungsstellen aber im Endeffekt hängt immer alles davon ab, wie kompetent die Fachkraft ist, die sich mit dir beschäftigt, ob sie dir wirklich helfen können.
So wie du alles beschreibst ist dein Freund vermutlich tatsächlich pädophil. gehen wir mal davon aus, dass alles stimmt und ehrlich gemeint war, was er dir in zum Thema gesagt hat: dann zeigt sein Änderungswille und Reue an dass er sieht dass er Mist gebaut hat. Ganz wichtig ist, dass er auf keinen Fall irgendwelche weiteren Übergriffe begeht. Auch "sanfter Missbrauch" ohne physische Gewalt oder Penetration hat dasselbe Potential einem Kind zu schaden. Zum Stichwort "Triebtäter": ER hat die Kontrolle und ER entscheidet sich seine Schwester entweder zu missbrauchen oder es nicht zu tun. Diese Verantwortung nimmt ihm kein "Trieb" ab.
Am Ende würde ich dir aber noch die Frage stellen: denkst du, dass er diesmal ehrlich zu dir war? Ich meine wirklich restlos ehrlich? Dass er dir das mit seiner Schwester gebeichtet hat wäre ein Indiz dafür, denn das ist wohl das schlimmste und wenn dann hätte er das weggelassen. Andererseits beschreibst du eure Beziehung als gekennzeichnet von Unehrlichkeit und Verheimlichungen. Da kannst nur du mit viel Weisheit unterscheiden.

 

Kein Täter werden

am Montag, 07-07-14 10:46

https://www.kein-taeter-werden.de/

@Marc Miller: Im Netzwerk "Kein Täter werden" wird NIEMAND dazu angehalten, sich irgendwo zu "outen". Unserer Erfahrung nach hilft es vielen Projektteilnehmern, ihr soziales Netzwerk - Familie, enge Freunde o.ä. zu informieren. Aber es wird niemand dazu angehalten. Siehe auch https://www.kein-taeter-werden.de/story/[..]

 

Silas ***

am Dienstag, 24-06-14 19:37

@Der Zwängler

Pädophil sein ist eine Krankheit und auch diese Krankheit hat sehr viele Gesichter.
Meine pädophilen Neigungen ernähren und befriedigen sich durch Sehen und Kopf Kino, dies wird bei mir oft mit Zwängen begleitet.
Ich will es hier nicht abstreiten und muss es auch nicht verheimlichen, ich sehe sehr gern kleine Mädchen. Noch lieber sehe ich sie, wenn sie nackt sind. Und da beginnt auch schon mein Zwang.
Wenn ich im Freibad bin, hoffe ich immer, dass zu sehen, was mich innerlich befriedigt, nackte Mädchen.
Am Sonntag sass ich am Badestrand und schaute den Kindern zu wie sie sich im Wasser vergnügten.
Da kam ein kleines nacktes Mädchen, setzte sich vor mir in den Sand und spielte. Ich „musste“ sie anschauen, ich „musste“ ihr beim Spielen zu sehen und ich „musste“ dort sitzen bleiben. Meine pädophilen Neigungen „zwangen“ mich dazu. Das Mädchen aber anzufassen, absolut kein Verlangen.
In meiner Jugendzeit machten wir einen Ausflug und der eine nahm seine 5 Jahre alte Schwester mit. Die machte sich dann in die Hosen, er bat mich mit ihr auf die Toilette zu gehen, um sie sauber zu machen. Sie zog sich dort aus, aber sauber machen musste sie sich selber.
Auch wenn die Gelegenheit besser nicht hätte sein können, nicht das kleinste Verlangen sie zu berühren, aber ich wollte sie unbedingt nackt sehen. Das meinte ich mit Zwang.
Erst als wir wieder bei den andern waren, kam dann mein Kopf Kino, wo es wie ein Film ablief, was man alles hätte machen können mit ihr.
Das macht mich auch so sicher, dass ich völlig harmlos bin.
Und als ich damals die 7Jährige am Rücken streichelte, so hatte ich keine Sekunde das Verlangen, sie ohne Kleider zu sehen, ich war in dem Moment frei von allen Zwängen und konnte einfach nur den Augenblick geniessen.
Meiner Frau von meinen Neigungen zu erzählen war für mich dazumal unvorstellbar, weil sie zu dieser Zeit von Pädophilen keine Ahnung hatte und in ihren Augen solche Männer Schweine waren. Ihr dann zu sagen, dass ich gern nackte Mädchen sehe, war unmöglich. Durch mich sieht sie es heute etwas anders, doch für mich zu spät. Und doch hatte sie nie Zweifel, dass ich unsere Töchter jemals angefasst habe.

Gruss Silas

 

Marc Millers
aus Deutschland

am Samstag, 21-06-14 21:48

Hallo zusammen,

ich finde es toll, dass ihr der Sache neutral gegenüber steht! Als Betroffener bin ich der Ansicht, dass Pädophilie nicht unter F65 (Paraphilie) nach ICD-10 fällt und damit eine Krankheit ist, sondern eine sexuelle Orientierung. Ich hab mir das nie ausgesucht. Hätte ich die Wahl gehabt, wäre es - aufgrund der einem aufgezwungenen Umstände - definitiv etwas anderes gewesen als das hier. Ich frage mich immer, warum ich auf einmal kein Mensch mehr sein soll, nur weil jemand "dieses Geheimnis" gelüftet hat? Ich bin ein toller Mensch, davon bin ich überzeugt. Ich stehe bloß nicht auf Frauen, sondern eben auf Jungs. Bin ich deswegen jetzt etwa Abschaum? Fakt ist, dass sehr viele das denken, oder zumindest diese Meinung verbreiten. Daher bin ich dankbar, dass ihr das nicht so herum schreit, sowas ist heutzutage sehr selten geworden.

Ich persönlich werde zwar demnächst als Sexualstraftäter verurteilt ("typisch" Pedo eben), arbeite aber aktiv daran mit, die Stigmatisierung des Pädophilen in der Gesellschaft wenigstens etwas auszubremsen. Das ist mir bisher nur noch nicht gelungen. Keine Angst, einen Jungen habe ich nie angefasst. Gesetze kann man lediglich so auslegen, wie man sie gerade braucht. Und Aussagen kann man in der Anklage umschreiben. Die Leute lachen mich aus, dass ich - aus gegebenem Anlass - noch Jungfrau bin. Nein, einen Jungen habe ich nie unkeusch berührt. Als Pädo wird man eben schlicht diskriminiert. Ist das etwa fair? Allein das grundsätzlich davon ausgegangen wird, dass man ein KiFi ist, das könnte einen - salopp formuliert - manchmal echt ankotzen!

Aber okay, Schluss mit dem Geblubber. Den Nicht-Pädos möchte ich eine Bitte mitteilen: Bitte haltet euch zurück, bevor ihr uns verflucht, uns die Kastration oder den Strick wünscht. Bitte, BITTE denkt wenigstens einen einzigen Moment nach, bevor ihr uns verurteilt! Wir sind auch Menschen. Ich möchte nicht abstreiten dass es jene gibt, die über die Stränge schlagen und Kinder sexuell missbrauchen. Aber ich möchte auch nicht abstreiten, dass es jene gibt, die sich davor scheuen und nur auf der Suche nach einem Leben sind, in dem sowohl sie, als auch die Kinder, welche sie begehren, glücklich und in jeder Hinsicht unversehrt bleiben. Nicht jeder ist ein Kinderschänder. Prävention ist wichtig - um das Thema Nr. 1 eines jeden auch mal angeschnitten zu haben wie eine Torte - Kinder sind alterstechnisch oft noch nicht bereit für sexuelle Aktivität. Ein verfrühter Eingriff führt zur geistigen Destruktion. Überforderung wirkt in jeder Hinsicht - auch in dieser - stets schädlich auf das Kind. Das einzig Sinnvolle, dass ich in der antipädophilen Therapie gelernt habe und das auch nachvollziehbar bleibt.

Den Pädos möchte ich nahelegen, der Empfehlung zum Projekt "Kein Täter werden" auf dieser Seite nicht nachzukommen. Ich habe mich intensiv mit jemandem ausgetauscht, der dort mitgemacht hat. Ein standfester Mann, der verheiratet ist und einen Sohn hat, der von KTW aber dazu angehalten wurde, sich vor seiner Familie zu "outen". Dadurch hat er beinahe alles verloren, obwohl er nie seinen Sohn angelangt hat.. Seine Familie, seine Freiheit., sein komplettes soziales Leben, alles plötzlich auf der Kippe. Lediglich die Liebe und die Toleranz seiner Frau retteten ihn. Was ich meine ist ... die ganze Welt hasst euch auch so schon, warum es noch schlimmer machen?

Das ist nur meine Sicht der Dinge, ich hoffe jetzt keinen "Shitstorm" zu bekommen. Ja, ich bin Pädo. Ja, mich fasziniert der Gedanke von Sex mit Jungs. Ja, ich weiß was KiPo ist und bekomme dafür demnächst noch saftig was auf die Mütze. Ja ich habe mir zu Schulden kommen lassen, Jungs nicht altersgerecht mit meinen eigenen emotionalen Abgründen emotional zu überfordern. Ja, man hasst mich. Ja, ich werde diskriminiert.. Ja, man wird mir den Kontakt zu Kindern verbieten. Das ist, als würde man euch die Ehemänner bzw. -frauen nehmen. Das Leben ist eben nicht fair.

Das einzige was ich mir Wünsche, ist glücklich zu sein und so alt zu werden. Beziehungstechnisch kommt da nur ein Kind in Frage. Ich will Papa sein, von ganzem Herzen. Klar brauche ich Kinder in meinem Leben. Bin eben Pädo. Ich möchte dabei nur erwähnen: Die Qualität einer Beziehung kann nicht an der Zahl der Begattungen gemessen werden. Es wird erst nach meiner Zeit geschehen, auch wenn ich noch sehr jung bin, aber irgendwann wird sich unser Wunsch nach Freiheit erfüllen. Entweder weil man uns wie im 20. Jhd. frühzeitig ins Jenseits schickt oder weil man endlich hinnimmt, dass wir auch da sind. Ich möchte mich nicht beschweren (auch wenn es ganz danach klingt), sondern nur dazu anstoßen, dass manche ihre Prinzipien und ihre Vorurteile überdenken, die sie aufgrund von vagen Vermutungen und Hörensagen produziert haben. Danke für eure Aufmerksamkeit.

Liebe Grüße,
(nennt mich) Marc

Kommentar:

NewMan: Hallo Marc, danke für Deinen Eintrag. Da gibt es viel zu antworten.

"ich finde es toll, dass ihr der Sache neutral gegenüber steht!'"
Neutral? Bei diesen Themen kann man nicht neutral sein finde ich. Wer schweigt oder sich nicht richtig informiert und dennoch den Mund aufmacht, hilft garantiert automatisch der falschen Seite.

Aus unserer Sicht ist Pädophilie eine Form der sexuellen AUSRICHTUNG. Und hat an sich keinen Krankheitswert. Erst, wenn jemand darunter leidet, sei es der Betroffene oder ein Kind, wird Pädophilie zur Krankheit.

Eine permanente Nachfrage nach Missbrauchsdokumentationen ist NICHT ("typisch" Pedo eben), ich denke, damit machst Du es Dir zu einfach.
Die Stigmatisierung der Pädos auszubremsen ist wichtig. Dein wesentlichster Beitrag hierzu ist sicher, keine weitere Nachfrage zu verursachen und im realen Umgang mit Kindern den Kurs zu halten. Was machst Du denn sonst so aktiv für die Entstigmatisierung?

"Daher bin ich dankbar, dass ihr das nicht so herum schreit, sowas ist heutzutage sehr selten geworden." Mein Eindruck ist eher, dass der Wind langsam in die richtige Richtung dreht. Und ich möchte dir empfehlen mal nachzulesen, welchen Background wir haben. Unter "Über uns" wirst Du fündig. ;-)

"Das einzig Sinnvolle, dass ich in der antipädophilen Therapie gelernt habe und das auch nachvollziehbar bleibt." Das tut mir Leid für Dich, dass Du aus Deiner Therapie so wenig mitnehmen konntest. Wo warst Du denn in Therapie?
Allerdings, eine "antipädophile Therapie" gibt es nicht. Die Pädophilie lässt sich eben leider nicht weg therapieren.

Zum PPD oder wie Du es nennst KTW und dem Thema Outing.
Traurig, dass dieses Outing so gelaufen ist. (Wieso verlor er denn eigentlich auch seine Freiheit?) Das PPD liefert KEINE To-Do-Liste, die eins zu eins abzuarbeiten ist. Sondern informiert über Optionen, hilft Sichtweisen zu verändern, bietet auch Gespräche für Angehörige und Partner an usw.
Die Entscheidung, was davon man in seinem Leben umsetzt, was später und was eben nicht, liegt selbstverständlich bei jedem selbst. Uns hat das PPD sehr viel gebracht und wir können es nach unseren Erfahrungen nur empfehlen. Aber eben auch, immer genau zu schauen, was zu einem passt und was nicht, was im Umfeld möglich ist und was nicht. (Inclusive Outing).
Auch mit meinen Outings hatte ich bisher immer eine glückliche Hand. Vorfühlen ist natürlich wichtig (z.B. mit dem Thema Homosexualität) und im Zweifel natürlich "Klappe halten".

Ein informiertes soziales Netz, das sinnvoll mit dem Thema umgeht und das PPD sind zwei der wesentlichsten Säulen für eine gute, funktionierende Prävention und eine halbwegs stabile seelische und physische Gesundheit der Betroffenen!! Diese Säulen einfach zu negieren ist niemandem zu empfehlen.

Danke für Deine Aufmerksamkeit und aufwiederlesen.

NewMan

 

Der Zwängler

am Mittwoch, 18-06-14 19:04

@Silas

Schade das du so einsam bist. Angst kann einen Lähmen. Ich als Zwangs Kandidat kenn das nur zu gut. Gott sein Dank geht es mir im moment schon fast sehr gut =) . Auch weil ich meiner Angst Begegnet bin und gemerkt habe es ist anders als ich es im kopf hatte (wohl ne harte nummer war). Darf ich fragen wie du das mit den Zwängen meinst? Du Hörst dich sehr reflektiert an und anscheinend hast du ja deine neigung im Griff. Wie kommts das du nicht versuch hast es deiner Frau zu sagen? Klar war für mich auch schwer meine Frau zu Beichten das Ich Tierische angst habe das ich einem Kind oder wem anderes was antun Könnte. Bei Kindern War es so Massiv das ich teils dachte ich habe sachen getan die ich nie begangen habe. Klar konnte ich meine Zusammen Brüche nicht verheimlichen. Aber Ihr zu sagen das ich angst habe ich Könnte ein kind Missbrauchen hatt mich fast Ohnmächtig gemacht ihr es zu sagen. Und sie hat auch einwenig gebraucht das zu verkraften und zu verstehen. aber ich hatte dann einen Mitwisser, einen Verbündeten und ein verbündeten der immer an mich geglaubt hat das ich nie im mein Leben sowas tun würde. Ich wünsch dir Frieden im Herzen und das die einsamkeit erlischt.

Ps Gott kann man alles sagen =) und er liebt dich .
Was nicht Heißen soll das du nicht auch zuneigung Liebe und vertrauen Hier auf erden Finden kannst .

Und danke für dein Offenes wort und die Erklärung, Hoffe man Liest sich

Gruß der Zwängler

 

Silas ***

am Freitag, 13-06-14 02:16

Ich werde versuchen, meine Einsamkeit in Worte zu fassen.
Gemäss dieser Internetplattform gehöre ich zu den „nicht ausschliesslichen Pädophilen“. Ich habe aber keine Beziehung mehr, auch wenn durchaus fähig wäre eine gleichaltrige zu lieben. Und doch stellte ich fest, dass ich sie nicht zu 100% lieben konnte, wie sie es erwartet hatte. Meine pädophilen Vorlieben bremsten zwischendurch meine Liebe aus, sie funkten mir dazwischen. Manchmal plagte mich auch mein schlechtes Gewissen, wenn ich neben ihr im Bett lag und an kleine Mädchen dachte. Ich lebte auch dauernd in der Angst, dass sie meine Vorlieben bemerken könnte. Das kann trotz Beziehung auch einsam machen.
Wobei ich nicht nur meine pädophilen Neigungen dafür verantwortlich machen darf, mein sexueller Missbrauch in meiner Kindheit trägt da auch seinen Beitrag dazu. Ich kann nicht frei leben.
Vielleicht kannst es mit dem besser verstehen:
Letzte Woche kam die Nachbarin mit ihrer
7 jährigen Tochter zu Besuch. Nach einer Weile musste sie wieder nach Hause, die Tochter wollte bleiben und durfte auch. Als ich mit ihr allein war, haben wir herumgealbert, sind durch die Wohnung gerannt und auf dem Sofa herum gehüpft. Von ihrer Seite her, keine Fragen, kein Verdacht, dass ich anders empfinden könnte als die andern, einfach völlig unbefangen. Von meiner Seite her, kein Verlangen nach mehr, keine sexuellen Wünsche, keine pädophilen Gedanken, für kurze Zeit frei von allen Zwängen. In ihrer Nähe fühlte ich mich in Sicherheit. Sicher, dass auch mir nichts passieren kann, da kam mein Missbrauch zum Vorschein.
Nach einiger Zeit legte ich mich erschöpft auf das Sofa, sie legte sich auf mich und wollte den Rücken gestreichelt haben. Als ich ihr dann mit dem Finger den Rücken rauf und runter gefahren bin wurde mir bewusst, eine Gleichaltrige kann ich sehr wohl lieben, aber bei ihr so unbefangen Gutes tun, kann ich nicht, weil ich in Gedanken oft nicht bei ihr bin. Und das macht mich dann einsam, auch wenn ich zu zweit bin.

Kommentar:

Max: Hallo Silas
Ich kann einiges nachempfinden, die Wirkung eines eigenen Missbrauchs aus der Kindheit zwar nicht aber dennoch das Gefühl dieser Sicherheit und Freiheit und Unbefangenheit, wenn ich mit Kindern zutun habe und keine Impulse auftauchen.
Du kennst dich sicher besser selbst, trotzdem eine Frage: bist du dir sicher, dass du deine Freundin "nicht zu 100% lieben" konntest oder könnte es auch sein, dass du gemerkt hast, dass du dich nur zu einem gewissen Prozentsatz überhaupt von ihr engezogen fühlst? Für mich als ebenfalls nicht-ausschließlichen Pädo sind es etwa 70% was Kinder angeht und 30% was Frauen angeht. Aber das ist nur die Stärke der Anziehung, die ich empfinde. Ich merke trotzdem, dass es Dinge gibt, die kann mir kein Kind geben, nichtmal, wenn sexuelle Kontakte das Kind nicht schädigen würden. Und es gibt auch Dinge, die kann mir möglicherweise keine Frau geben. Dennoch würde ich sagen bin ich in der Lage eine Frau zu 100% zu lieben, nämlich so, wie sie ist mit allen Ecken und Kanten. Sie mit allen Macken und Tücken anzunehmen und mich vollen Herzens für die zu entscheiden.

 

Der Zwängler

am Mittwoch, 11-06-14 19:13

@ Silas ***

Darf ich Fragen wieso du einsam bist? wenn du doch auch anscheinend was mit gleichaltrigen anfangen kannst? Reicht es dir nicht eine Gleichaltrige zu Lieben? Ich frag das nur um zu verstehen =)

Gruß und Gottes Segen von Zwängler

 

Silas ***
aus Schweiz

am Donnerstag, 05-06-14 23:00

Vor 10 Jahren hat meine Frau herausgefunden, dass ich pädophile Neigungen habe. Es war einer meiner schlimmsten Momente zu zugeben, dass kleine Mädchen bei mir besonderes Interesse wecken. Sie ist dann sofort zu ihrer Freundin gerannt und hat ihr alles erzählt. Das Gefühl der Erniedrigung war unbeschreiblich. Auf Anraten von dieser hat sie mich zu einer Psychotherapeutin geschleppt, wo sie mich durch die Therapie begleiten wollte. Meine Frau konnte aber mit dieser Thematik nie wirklich umgehen und schon bald musste ich die Therapiestunden allein besuchen.

Auch wenn meine Frau genau wusste, dass ich unsere zwei Töchter nie angefasst hatte und sie mir das auch glaubte, hat sie mich dennoch verlassen. Ich habe auch heute noch ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Exfrau, doch eines ist geblieben, sie bezeichnet meine pädophilen Neigungen immer noch als meine "schwarze Seite". Dieser Ausdruck gibt mir heute die Gewissheit, sie wird damit nie umgehen können.

Ich habe unzählige Therapiestunden besucht und muss im Nachhinein sagen, genützt haben sie mir nicht viel, weil die Neigungen wegen diesen Sitzungen nicht einfach verschwanden. Vielleicht sehe ich den Nutzen auch nicht, weil ich schon vorher meine Neigungen unter Kontrolle hatte. Das heisst auch heute noch, schauen ja, anfassen nein. Das liegt sicher auch daran, dass kein Mädchen das erleben sollte, was mir als Junge wiederfahren ist.

Und dennoch muss ich sehr darauf achten, dass mein Interesse an kleinen Mädchen niemandem auffällt, denn es liegt auf der Hand, ich würde sofort als Schwein verurteilt und verachtet.

Ich bin aber der Überzeugung, dass ich mit meinen Neigungen, die ich sehr gut kontrollieren kann, für Kinder völlig harmlos bin. Die Grenzen sind für mich gesteckt und werden nicht überschritten. Es ist aber alles andere als leicht damit zu leben, hauptsächlich wegen der Gesellschaft.

Ein Kind ist und bleibt ein Mensch ohne sexuelle Wünsche, bin aber der Meinung, das können auch nicht pädophile Menschen bestätigen, kein Kind nimmt irgendwelchen Schaden, wenn man es etwas intensiver oder länger anschaut, auch dann nicht wenn es in der Badeanstalt nackt ist. Ich achte aber darauf, dass meine Blicke nicht auffallen und ich zum Dauerglotzer werde.

Könnte ich meine Mitmenschen klar machen, dass ich trotz meinen pädophilen Neigungen nie eine Gefahr darstelle, so wäre mein Leben um einiges einfacher und zufriedener, den mein „Versteckspiel“ hätte endlich ein Ende.

Leider konnte ich auch meine Frau nicht überzeugen, dass ich sie trotz allem liebe. Sie war schlussendlich der Meinung, ein Mann, der kleine Mädchen liebt, kann gleichzeitig keine Frau lieben. Da nützte nichts, um sie vom Gegenteil zu überzeugen.

„Pädophile Neigung ist ein persönliches Schicksal, das man annehmen und akzeptieren muss“ Manchmal leichter gesagt, als getan. Doch etwas anderes bleibt mir wohl auch nicht übrig, kann aber auch nicht abstreiten, dass ich sehr unter meinen Neigungen leide und oft einsam bin. Sicher ist für mich aber, ohne diesen Rucksack wäre ich viel glücklicher.

 

Der Zwängler

am Mittwoch, 04-06-14 11:56

@ Ich XXX

Als ich den Eintrag las musste ich mir echt überlegen nicht gleich völlig die Fassung zu verlieren. Ich halte dich für deine gebrachte aussage für einen sehr gefährlichen Menschen mit wenig bis keiner Empathie zu seinen Opfern. Es waren deine Kinder, du hast sie manipuliert und missbraucht. Und du schreibst, aus deiner Sicht war es kein Missbrauch. Für mich gehörst du leider nicht in Freiheit wenn ich das so lese. Da anscheinend sich alles noch um Sex dreht bei dir. Dein Nickname "ich" sagt schon alles. Denn wie damals dreht es sich um dich und dein Verlangen. Und du warst bereit dir zu nehmen was du wolltest. Du hast es geplant und durchgezogen. Deine Frau verlies dich wohl weils immer nur um dich und deine Bedürfnisse ging. Und dann hast du dich an deinem Fleisch und Blut vergriffen. Wenn ich auch lese wie du das beschreibst habe ich das Gefühl du schwärmst noch davon. "XXX", das Synonym für Pornos, und die E-Mail dazu sagt alles. Ich hoffe und bete das nicht nochmal was geschieht. Aber für mich bist du eine tickende Zeitbombe.

Gruß, Der Zwängler

Kommentar:

NewMan: Hallo Zwängler,
danke für Deinen Eintrag.
Grundsätzlich teile ich Deine Meinung, siehe hierzu meine Erwiderung an "Ich". Aber natürlich sollte man sich vor vorschnellen Mutmaßungen hüten (z.B. "Deine Frau verlies dich wohl weil..."). Und das xxx kann man auch anders verstehen. Ich sah es zum Beispiel als ausixen des Namens. Was man von außen nicht sehen kann: Das xxx steht in unserer GB-Maske in der Rubrik Nachname. ;-)

Und, naja, mit der "tickenden Zeitbombe" habe ich meine Probleme. Zumal die Praxis, Sexualstraftäter auch ohne Begutachtung zu verurteilen und sie dann auch nicht in Haft zu therapieren und dann untherapiert zu entlassen, ein wichtiger Teil des Problems ist. Hier besteht durchaus auch eine Verantwortung der Gesellschaft. Mit Begutachtung und Therapie wäre es möglich, das bestehende Restrisiko wesentlich zu senken.

Dir noch einen schönen Abend
NewMan


 

Ich xxx
aus Hessen

am Samstag, 31-05-14 08:38

!!!!Achtung Triggerwarnung!!!!


Folgendes zu mir Ich war d und wurde Verurteilt als Täter der seine eigenen Töchter nach dem Gesetz missbraucht hatte, auch wenn aus meiner Sicht es nie in dem Sinne zu einem Missbrauch gekommen sein kann , ist mir doch bewusst und klar, das ich etwas tat was aus der Sicht meiner Person falsch interpretiert wurde. Liebe zu Zugehörigkeit Bedürfnis, als das spielte eine Rolle damals im Jahre 90. Ich verstand es nicht warum meine ex Frau heute verstorben sich von mir wandte nur weil ich mehr Sex von ihr damals wollte als sie bereit ward zu geben. Natürlich suchte ich nach etwas das einer Lösung gerecht währe, und Natürlich hatte ich auf einmal eine Geliebte
die um die 25 Jahre ward und ich Sex hatte. Dies ward aber nur von Kurzer dauer. Irgend wo im tiefsten inner schlummerte der Wunsch nach jünger der reife voran geschrittenen Menschen. Meine damals junge Tochter versuchte ich zu gewinnen mit dem verlangen vati brauch dich und deine liebe da mammi nicht will. Und sie glaubte mir. Gab sich dem hin zeigte mir ihre reife und mehr.
Heute belastet mich die immer noch auch wenn ich seit mehr als 20 Jahre Klien bin darin sex zu wollen mit Jugendlich frühreifen.Ich hatte nie eine Therapie nie ein entsprechendes Psychologisches Aufarbeiten dessen was passiert ward und geschehen.
Ich genieße den Anblick des Jungen Menschen heute zwar sehr , doch im Hintergrund ständig der Vorwurf was hast du davon wenn du es tun Könntest? Nix du weder eine Befriedigung des momentan Verlangens den aus ein mal würde mehr würden und zweitens dem Jungen früh reifen Menschen der Raub seiner Kindheit.
Irgendwo im Netz der Musikwelt gibt es ein Lied darüber Ich glaube es nennt sich Stumme Schreie

Und es ist schwer als ehemaliger Täter mit dem was ward um zu gehen auch nach 20 Jahren.Eine direkte hilfe der Aufarbeitung suche ich noch heute mit 60 Jahren den es belastet einen nach wie vor. Wenn jemand es liest würde mich freuen auf eine Helfenden Kontakt.Ich weis nur Pädophil bin ich nicht denn dann würde ich nie in der Öffentlichkeit in einem Kaffee mit Betreuern darüber so frei reden können.
Versteht Ihr die Lage Situation .Schrei nach Vergebung nach hilfe in dem was ward .

Kommentar:

NewMan: Hallo Ich,
tut mir Leid, das so schreiben zu müssen, aber ein Stück weit scheint mir Dein Nickname (ICH) noch sehr stark Programm zu sein. Und Deine E-Mailadresse im Zusammenhang mit Deinem Eintrag finde ich, gelinde gesagt, sehr fragwürdig.
Ich habe Deinen Eintrag an jemanden weiter geleitet. Mal sehen, ob er Dir zumindest in Punkten weiterhelfen kann.
Darüber hinaus möchte ich Dir raten, wende Dich mal an das PPD. Sie haben eine Liste von Psychologen, die Dir bei der Aufarbeitung Deiner Vergangenheit helfen können und dabei, stabil zu bleiben. Frage auch, ob Du ein Beratungsgespräch bekommen und die Fragebögen ausfüllen kannst. Es ist sinnvoll, ergebnisoffen an die Termine heran zu gehen auch wenn Dein Wunsch nicht pädophil zu sein verständlich ist. Unsere Meinung über Deine Veranlagung behalten wir für uns, um Dich nicht zu beeinflussen.

Ich wünsche Dir, dass du eines Tages Deine Vergebung findest, so wie ich Deinem Opfer wünsche, Dir eines Tages vergeben zu können.
Bin Allerdings auch der Meinung, dass Dein Weg dahin ernsthaft UM VERGEBUNG ZU BITTEN noch recht weit ist.

NewMan

!!!!Ende der Triggerwarnung!!!!


Dieser Eintrag ist, unserer Meinung nach in Teilen, grenzwertig. Wir haben uns entschieden, ihn dennoch in voller Länge zu veröffentlichen.

Erstens um zu zeigen, dass Täter durchaus ein Gewissen haben können und an Ihrem eigenen Handeln leiden können. (Eine Sichtweise und Erkenntnis, die vielleicht einigen Opfern Trost geben kann. Insbesondere dann , wenn es nie zu einer Verurteilung kam.)
Auch potentiellen Tätern möge dieser Eintrag ein Denkanstoß sein BEVOR sie zu Tätern werden.
Was auch immer wir anderen an Gutem oder Schlechtem tun, es kommt früher oder später mit Zins und Zinseszins zu uns selbst zurück.

Und Zweitens, um auf unserer Seite mal das Problem zu thematisieren, dass in unserer Gesellschaft Sexualstraftäter anscheinend ohne ernsthafte Diagnostik weg gesperrt werden und die Gefängnisse in großen Teilen "Verwahranstalten" sind, ohne ernsthaften Resozialisierungsanspruch.

 

Hallo meine lieben,
Ich führe über meine Neigung ebenfalls einen blog ich verlinkten ihr nochmal extra: jugendprobleme.myblog.de
Dort bloge ich über meine Probleme und über das gesamte Thema auch Informationen und viel mehr.
Ich bin 15 ;)
Schaut mal rein
Vielen dank an diese Seite finde sie sehr toll gemacht :)

 

Sonja Freie
aus Hannover

am Freitag, 23-05-14 20:58

Guten Tag!
Ich freue mich so sehr, dass es Menschen wie Sie gibt: Mit klarem Verstand und so viel Selbstdisziplin und Respekt vor anderen Menschen. Ich bin Mutter eines Sohnes (3 Jahre) und eines Mädchens (7 Jahre) und natürlich besteht auch bei mir die Angst, dass mein Kind missbraucht werden könnte. Ich hoffe dass Sie es schaffen, Ihre Botschaft zu verbreiten, anderen Pädophilen zu helfen, mit ihrer Sexualität zu leben, ohne Kindern zu schaden. Denn niemand ist verantwortlich zu machen für seine (sexuellen) Gefühle, aber für den eigenen Umgang damit! Wir haben alle Gefühle, die wir nicht haben wollen, die Anderen schaden und verletzen können. Das haben alle Menschen gemeinsam.
Ich wünsche Ihnen allen viel Kraft, Zufriedenheit und Toleranz!
Sonja Freie

Kommentar:

Max: Danke für dein Lob deine Wünsche und für deine Offenheit für unser schwieriges Thema. Wir haben schon einigen helfen können und wir geben uns Mühe, damit wir das auch weiterhin schaffen. Alles gute für deine Kindings!

 

Marco

am Donnerstag, 17-04-14 17:37

Hallo Irgendwer,

vielleicht findest du über diese drei Links einen geeigneten Therapeuten in deiner Region:

http://dgfs.info/category/therapeutinnen
http://www.dgsmtw.de/1.html
netzwerk-sexualtherapie.de

Auch in diesen Listen muss man genau hinsehen, an wen man sich wendet, denn dort sind z. B. auch Urologen oder Paartherapeuten zu finden, die für unsereins nicht in Frage kommen. Du findest dort vereinzelt aber auch Therapeuten, die sich mit Pädophilie und anderen Präferenzstörungen auskennen.

 

Irgendwer

am Donnerstag, 17-04-14 13:32

Zu „Kein Täter werden“ möchte ich nicht, da ich das nciht als Hilfe, sondern als falschen Ansatz sehe. Bei mir geht es nicht um irgendeine Tat. Es geht darum mit mir selbst, mit meinem Innersten ausgeglichen zu existieren.
Aber gut, dann warte ich noch weiter. Hoffe in paar Jahren gibts die Seite noch und unter Hessen steht dann etwas anderes.

Kommentar:

Max: Mit seinem Innersten ausgeglichen zu existieren ist allerdings auch eines der erklärten Ziele des Projektes. Die Leute von "Kein Täter werden" haben aber auch Adressen anderer kompetenter niedergelassener Therapeuten, die dir vllt besser nützen könnten. Wenn es nicht so speziell um die Pädophilie geht oder um eine Angst Missbrauchstaten zu begehen, dann sollte die Auswahl möglicher Psychologen schon deutlich größer sein für dich.
Auch empfehlen kann ich dir das Forum "Virtuous Pedophiles" aus den USA, das zumindest eine wichtige Funktion zur Ausgeglichenheit erfüllen kann: nämlich einen Raum bieten in dem man frei über seine Empfindungen auch in Bezug auf eine pädophile Neigung sprechen kann. Vielleicht wäre das eine "Erste Hilfe" für dich...

 

Irgendwer

am Dienstag, 15-04-14 22:15

Hallo!
Gibt es in Hessen keine Hilfe?!

Kommentar:

Max: Doch in Gießen. Das ist bei uns unter Punkt 1 "Projekt „Kein Täter werden“" gelistet. Siehe die Website des Präventionsnetzwerks: www.kein-taeter-werden.de.

 

Marco

am Sonntag, 13-04-14 15:41

Gestattet mir bitte noch einen kleinen Nachtrag, aber je mehr ich über Newmans letzten Kommentar nachdenke, desto mehr merke ich, dass hier eine ganz dicke Krux begraben liegt:

"Es gibt auch etliche Pädophile, die auf erwachsene Personen eine zu geringe Ansprechbarkeit haben, um mit diesen schlafen zu können, obwohl ein gewisses Interesse besteht. Ich z.B. habe "es" auch schon mit einigen Frauen versucht... , geschlafen habe ich mit keiner einzigen. So iss es halt."

Ich frage mich, warum diese Gesellschaft immer so gnadenlos wertet, wie Sexualität selbst unter zwei erwachsenen Menschen auszusehen hat. Warum soll eine sexuelle Ansprechbarkeit "zu gering" oder "nicht ausreichend" sein, wenn man (aus welchem Gründe auch immer) kein Interesse am klassischen Koitus hat?

Sollte ich jemals eine Beziehung zu einer erwachsenen Frau haben, dann wird das auch keine Standard-Erwachsenen-Sexualität sein, wie man sie sich für einen Mann meines Alters vorstellt. Ihr habt sicher Verständnis, wenn ich hier nicht ins Detail gehe, aber es wäre eher eine "Kuschelbeziehung", wo es um Zärlichkeit und Vertrauen geht, anstatt ums "Miteinander Schlafen". Oder um andere Praktiken, die ohne den berühmten "Austausch von Körperflüssigkeiten" auskommen.

Und es wäre mir auch scheißegal, ob diese Gesellschaft (oder gar ein Sexualmediziner) meine ganz persönliche Art, Sexualität zu empfinden, als "zu gering" oder "nicht ausreichend" bewertet. Ich glaube wirklich, die Gesellschaft könnte es vielen Pädophilen sehr viel einfacher machen, eine Brücke zur Erwachsenensexualität zu finden, wenn man nicht immer den Koitus oder das "Miteinander Schlafen" zu Maß aller Dinge erhebt, ohne den eine sexuelle Zuneigung angeblich "nicht ausreichend" oder "nicht genug" ist. Wer will denn bitteschön die Maßstäbe festlegen, an denen man solche Wertungen festmachen kann? Wer will sich so etwas ernsthaft anmaßen?

euer

(Ex-)Marco

Kommentar:

NewMan: Hallo Marco,
ich möchte nur anmerken, dass ich diese Aussage in keiner Weise wertend meinte, etwa im Sinne „…zu gering um dieser oder jener „Norm“ zu entsprechen“. Sondern rein als sachliche Feststellung „zu gering zum Erleben eines Koitus oder gar zu gering für ein Interesse an einer, wie auch immer gestalteten, Form von sexualisierter Zweisamkeit mit einer erwachsenen Person.
Bei allen anderen Aussagen bin ich ganz bei Dir.
Alles Gute
NewMan

 

Marco

am Samstag, 05-04-14 19:46

Hallo NewMan,

zu deiner Antwort an Denker:

"Es gibt auch etliche Pädophile, die auf erwachsene Personen eine zu geringe Ansprechbarkeit haben, um mit diesen schlafen zu können, obwohl ein gewisses Interesse besteht."

Das mit dem "gewissen Interesse" würde ich nicht so pessimistisch sehen. Ich weiß auch nicht, ob ich jemals im landläufigen Sinn mit einer erwachsenen Frau schlafen oder eine klassische "Normehe" führen könnte. Ich merke aber, dass ein gewisses Interesse (wie du es nennst) an speziellen Formen der Erwachsenensexualität mittlerweile auch bei mir vorhanden ist. Allein das erlebe ich als eine unglaublich wertvolle und kostbare Entwicklung, die ich in den letzen Jahren duchlaufen habe. Da sehe ich das Positive und nicht das, was mir vermeintlich noch fehlt.

Ich muss da an Vortrag von Prof. Banse denken, den der Forensiker kürzlich hier verlinkt hat. Nach dieser Theorie empfinden Pädophile einen gewissen Ekel/Abneigung vor den typischen Ausdrucksformen der Erwachsenensexualität. Vielleicht ist das mit ein Grund, warum sich Pädophile zu Kindern hingezogen fühlen, weil sie sich dem Druck, unbedingt einer "normgerechten" Erwachsenensexualität entsprechen zu müssen, nicht gewachsen fühlen. Nur mal als unverbindliche These in den Raum gestellt.

Aufbauend auf den Thesen von Prof. Banse möchte ich behaupten: Vielleicht sollte man es akzeptieren, dass manche Pädophile unter bestimmten Bedingungen durchaus Zuneigung gegenüber Erwachsenen empfinden können, dass sich diese Zuneigung bei ihnen aber anders ausdrückt. Ich halte ich es für ganz wichtig, dass man sich nicht unter Druck setzen lässt, wie Sexualität unter zwei erwachsenen Menschen auszusehen hat. Sexualität beeinhaltet für mich mehr, als miteinander zu schlafen oder den Geschlechtsakt zu vollziehen. Ich kann mir heute auch andere Ebenen vorstellen, auf denen man Liebe, Nähe, Vertrauen und Initmität miteinander erleben und genießen kann.

Auch ich hatte jahrelang ein sehr starres Bild von Erwachsenensexualität im Kopf, das ich als das Maß aller Dinge erlebt habe, dem ich mich gleichzeitg aber nie gewachsen fühlte, das war das Dilemma. Heute kann ich das etwas selbstbewusster sehen und mir sagen: Ich möchte mich nicht daran orientieren müssen, wie die gesellschaftliche Mehrheit ihre Sexualität lebt, sondern meinen ganz eigenen Weg finden.

Dazu braucht man natürlich eine Partnerin, die diese Besonderheiten/Einschränkungen akzeptiert, das dürfte vielleicht die größte Schwierigkeit sein. Eine Frau, die sich einen "klassischen Mann" mit einer "klassischen Erwachsenensexualität" wünscht, kommt da sicherlich nicht in Frage. Deshalb sehe ich meine jüngste Entwicklung auch so zwiegespalten: Einerseits freue ich mich, dass ich die Pädophilie ein Stück hinter mir lassen konnte und (zumindest in Gedanken) einen Zugang zur Erwachsenensexualitöät finden konnte. Es wird aber (aus vielen Gründen) niemals die "Standard-Norm-Erwachsenensexualität" sein" die man bei einem erwachsenen Mann gemeinhin voraussetzt. Das ist die schmerzlich Erkenntnis, denn meine ganz persönliche Sexualität zu leben und eine Partenrin zu finden, die zu mir passt, dürfte nicht einfach werden.

Euer

(Ex-) Marco

Kommentar:

NewMan: HalloMarco
„Vielleicht ist das mit ein Grund, warum sich Pädophile zu Kindern hingezogen fühlen, weil sie sich dem Druck, unbedingt einer "normgerechten" Erwachsenensexualität entsprechen zu müssen, nicht gewachsen fühlen.“
Also hier stimme ich Dir nicht zu. Ich finde, hier kehrst Du die Ursache und die Wirkung um. Ich entspreche nicht den „Ansprüchen“ an eine „normgerechte Erwachsenensexualität“ WEIL ich mich überwiegend zu Mädchen hingezogen fühle. Je mehr man für ein Kind empfindet, um so weniger bleibt natürlich für erwachsene Personen übrig. Unterm Strich sind leider nur 100% zu „vergeben“.
Die Interessenlage, die Du beschreibst, ist wohl eher bei einem regressiven Ersatzhandlungstäter zu finden.

Alles Gute
NewMan

 

Denker

am Mittwoch, 02-04-14 18:03

Antwort an Dornröschen 14 auf ihre Anfrage vom 17.03.14
Passt vielleicht besser zu Fragen und Antworten?

Hallo Dornröschen 14,

ich bin selbst padophil und viele Jahre verheiratet. Ich WEIß, wie Du Dich jetzt fühlst, denn als ich meiner Frau nach 24 Ehejahren gebeichtet habe, dass ich gegenüber Kindern mehr als nur "normale" Kinderliebe empfinde, war auch sie erst einmal vor den Kopf gestoßen. Eine ihrer Aussagen war damals: "Ich weiß gar nicht, ob ich Dich noch lieben will."
Auch sie hat sich gefragt, ob sie mit Scheuklappen durch die Welt gelaufen ist, denn rückblickend war es schon immer auffällig, mit welcher Aufmerksamkeit ich den Mädchen gegenüber begegnet bin.

So richtig einen Rat geben, was Du nun tun solltest, kann auch ich Dir nicht! Aber vielleicht helfen Dir ein paar Denkanstöße:

Was ist damals vor 8 Jahren passiert? Du hast Deinen Mann beiderseits unfreiwillig und unvorbereitet "geoutet". Dennoch hast Du Dich mit der Beteuerung zufrieden gegeben, dass es eine "einmalige Angelegenheit" wäre...
Du hast seine Therapie miterlebt, ohne dass er sich Dir gegenüber geöffnet hat?
Du hast Eure Schwierigkeiten beim gemeinsamen Sex hingenommen, ohne zu hinterfragen?
Erst jetzt, als Du DVD- Material gefunden hast, (welches zwar auf dem Index steht, aber nicht (wirklich) illegal ist), hast Du das Gespräch mit Deinem Mann intensiviert. Und er hat Dir sexuelle Phantasien (nur) eingeräumt...

Bitte verstehe das nicht als Vorwurf!!!
Ich kann es wirklich verstehen, dass man so manches nicht wahr haben will und deshalb nichts dergleichen zur Sprache bringt.
Du nicht und auch nicht Dein Mann.
Was Du ihn aber jetzt fragen solltest ist, warum er Dir nicht so sehr vertraut (hat?), Dir gegenüber die GANZE Wahrheit „auf den Tisch“ zu legen. Dabei ist sicherlich eine ganze Menge Fingerspitzengefühl nötig, weil gerade unangenehme Themen ungern besprochen werden und schnell in Vorhaltungen und Streit ausarten.
Doch genau DAS, nämlich Streit, ist in Eurer Situation nicht förderlich.

Es hängt von eurer aufrichtigen Liebe zueinander ab, ob Ihr diese Situation überstehen werdet. Allein der Wunsch, die Partnerschaft nicht auf’s Spiel zu stellen, reicht nicht aus!
Vielmehr ist schonungslose Offenheit zwischen Euch gefragt – und mit schonungslos meine ich, dass auch Wahrheiten angesprochen werden, Fragen gestellt werden, die sehr unbequem zu beantworten sein werden und deren Antwort ebenfalls schlimmste Gewissheit beinhalten kann.

Für einen Pädophilen ist es eine Horrorvorstellung, dass andere von seiner Neigung erfahren. Er erlebt die gesellschaftliche Meinung und vielleicht sogar die eine oder andere „Schwanz-ab-Äußerung“ von ihm nahestehenden Personen. (Ich jedenfalls hatte die eine oder andere von meiner Frau negativ über Pädophilie getätigte Äußerung in diese Kategorie eingestuft…)
Der Pädo befürchtet also den familiären und gesellschaftlichen Super-GAU bei einem Outing und nimmt es deshalb in Kauf, selbst seine Frau, die er aufrichtig liebt, mit seinem Doppelleben zu belügen.
Wenn er aber sonst niemanden in seiner Nähe hat, mit dem er reden kann, so flüchtet er sich in seine eigene Gedankenwelt, was dann auch dazu führt, dass er sogar im Bett gehemmt ist und sich nur mit anderen Phantasien für einen „normalen Ablauf“ in Stimmung bringen kann, damit seine Frau nichts von seinen Problemen merkt. Das wiederum bringt ihn selbst zur Verzweiflung und gleichzeitig um die Chance, seine Frau als die erotische Person zu erleben, die sie für ihn bisher immer war. (Und die er sich in ihr auch noch immer wünscht…)

Natürlich schreibe ich hier von einem Pädophilen, der seine Aussagen bzgl. seiner Liebe zu seiner Partnerin auch wirklich so meint. Ob es wirklich ehrlich ist, kann nur die Partnerin selbst entscheiden, wenn sie die Scheuklappen ablegt und mit offenen Karten bespricht, wie es weitergehen soll. Auch dann wird es eine ganze Weile (Monate?) und viel Vorschussvertrauen benötigen!

Bei dem von dir Geschilderten habe ich den Eindruck(!), dass diese offenen, absolut ehrlichen Gespräche noch nicht beiderseits stattgefunden haben.

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass es nichts bringt, Fragen und Befürchtungen „hinter‘m Berg“ zu halten. Dadurch erledigen sich diese nicht sondern türmen sich eher zu einer nächsten „Sturmflut“ auf.
Eine Frage meiner Frau, ob ich wirklich mit einem 8-10 jährigen Mädchen „schlafen“ würde, wenn es erlaubt, von ihr gewollt, usw…. wäre, wollte ich nie beantworten. Und sie wollte meine ehrliche Antwort auch nicht hören. Dennoch haben wir das miteinander geklärt und als Anlass genommen, miteinander darüber zu reden, was ich denn wirklich zu tun gedenke, und warum ich diesen Wunsch trotz allem niemals in die Tat umsetzen will.

Meine Frau und ich haben seit meinem Outing ihr gegenüber viele Tränen vergossen, wir wussten bis auf die Tatsache, nicht alles wegwerfen zu WOLLEN, nicht wirklich, wie es mit uns weitergeht. Wir wissen auch heute nicht, ob wir schon über’n Berg sind, oder ob sich die nächste Steilwand noch vor uns verbirgt. Aber wir haben gemeinsam Kompromisse gefunden: Sie schreibt mir nichts vor, aber sie äußert ihre Vorstellungen. Ich sage ihr, was ich als realistisch ansehe und versuche, das auch umzusetzen. Ich versuche mich mit meiner Aufmerksamkeit gegenüber den Mädchen zu begrenzen, und sie versucht, einen Weg zu finden, mit der Eifersucht leben zu müssen. Schließlich kann ich es bei BESTEM WILLEN nicht verhindern, dass mich ein Mädchen urplötzlich völlig in den Bann zieht. (anschließende bewusste Reaktionen meinerseits sind zu spät – meine Frau hat meine Aufmerksamkeit längst bemerkt…)

Ich weiß nicht, wie Ihr bisher miteinander umgegangen seid, ich kenne Eure Mentalität nicht.
Aber ich glaube, dass Ihr Euer Miteinander zukünftig nur gemeinsam verbringen könnt, wenn Ihr heute die Grundlage gemeinsam und (ich schrieb es schon) schonungslos offen miteinander klärt.
Er wird dazu auch nur bereit oder überhaupt in der Lage sein, wenn er einerseits merkt, bei dir gut aufgehoben zu sein (auch mit seinem und danach Eurem gemeinsamen Geheimnis!!!), und wenn er andererseits bereit ist, Kompromisse für Dich einzugehen.
Umgekehrt von Deiner Seite natürlich das Gleiche!

Alles andere ist Augenwischerei.

Ich wünsche Dir und Euch viel Erfolg und noch mehr Kraft für die kommende Zeit!

Gruß
Denker

Kommentar:

NewMan: Hallo Denker, danke für Deine Offenheit und Deine Antwort. Der ist kaum was hinzuzufügen.
Nur eine kleine Ergänzung meinerseits vielleicht:
Es gibt auch etliche Pädophile, die auf erwachsene Personen eine zu geringe Ansprechbarkeit haben, um mit diesen schlafen zu können, obwohl ein gewisses Interesse besteht. Ich z.B. habe "es" auch schon mit einigen Frauen versucht... , geschlafen habe ich mit keiner einzigen. So iss es halt.
Nur zur Ergänzung Deiner Begründung.

Alles Gute
NewMan

 

Tracy Miller

am Montag, 24-03-14 20:01

Vielen Dank für diese umfangreich gestaltete Seite mit so vielen persönlichen Einblicken und interessanten, bewegenden und berührenden Beiträgen. Ich werde meinen Unterricht über Paraphilien umgestalten, um mitzuhelfen dass sich Vorurteile und Verurteilungen mehr und mehr auflösen können, auch wenn das noch ein weiter Weg sein wird. Alles Gute allen Betroffenen und viel Kraft . tracy miller

Kommentar:

NewMan: Hallo Tracy Miller, danke für Dein Lob.
Mich würde interessieren:
In was für einer Art von Klasse unterrichtest Du denn? Und, wie war Dein Unterricht bezüglich Paraphilien denn vorher aufgebaut und was genau hat sich denn an Deiner Meinung/Einstellung/Art zu unterrichten durch unsere Website verändert?
Über eine Antwort würde ich mich freuen. Auch gerne per Mail.

Alles Gute und Danke für Dein Interesse.
NewMan

 

peter camenzind
aus Erfurt

am Donnerstag, 20-03-14 22:38

Lieber Forensiker ! Warum mein "WIR" ? Die Homosexuellen reden im Prinzip und denken und handeln wohl auch (gegenwärtig) im " WIR". Denken wir mal an die entsprechenden Riesenevents der Schwulen, Clubs, Kneipen oder eben auch Gruppenbildungen, Treffpunkte usw., die ein "Wir" geradezu stabilisieren. (Solidarität) Warum dann UNSERE (meine ?) Vereinzelung, ja geradezu dieses Hineingedrängtwerden in eine "Sonderform der Sonderform". Bei einer pädosexuellen Veranlagung ist es einfach diese panische Angst bei Offenbarung (Outing) alles zu verlieren, den totalen Ruin seines Lebens zu erfahren. Nicht eben durch Taten, sondern einfach durch dieses Stigma einer ungewollten, angeborenen Anlage.
Auch die "Homosexuellen" waren (!) in ihrer Geschichte vereinzelt, isoliert, schreckliche Einzelschicksale, verfemt, verachtet. Und die Geschichte der an ihnen versuchten "Heilmethoden" ein grauenvoller, immer mißlungener Weg.
(Wer sich da etwas auskennt oder beliest- entsetzlich, was man da alles ersonnen hatte, um " Abartigkeit, Unnormalität, Perversität, Krankheit" usw. zu beseitigen.)
Der Strafenparagraph bezüglich Homosexualität wurde gestrichen (bzw. einschneidend verändert).
Daß das Strafrecht bezüglich Pädophilie so bleibt, bleiben muß, ist glasklar und hundertprozentig richtig.
Aber ist es nicht schlimm, daß Menschen mit pädophilen Anlagen krank werden, einfach aus Angst vor einer möglichen gesellschaftlichen Beurteilung, Verurteilung, die sich auf eine "potentielle Täterschaft" gründet ? Rein statistisch eigentlich ein Witz ?! Eine moralische Beurteilung und Verurteilung ohne Anlaß, geschweigedenn Tatbestand.
Wie sieht es da konkret aus ? Eine Ethiklehrerin (das ist Tatsache) äußerte sich hier vor kurzem vor einer Schulklasse,(9. Klasse), daß von 7 Kindern 3 mißbraucht würden. Da kann ich doch als "Einzelner" nicht nur den Kopf schütteln über diese Doofheit- das verlangt doch nach einem WIR.Oder ?????? Das ist doch unerträglich. Da wäre es doch wünschenswert, wenn Mediziner nicht nur neue "Ansätze" finden, entdecken, erforschen, Krankheiten heilen (und gute Ratschläge erteilen), sondern gesellschaftlich wirksamer würden. Da gibt es leider zu wenige (medizinisch gebildete) Wortführer in der (einer) öffentlichen Debatte. Besten Gruß.P.C.

Kommentar:

NewMan: Hallo peter
Danke für Deinen Eintrag.
Bei den meisten Aussagen stimme ich Dir zu.
Aber unterschätze nicht das Stigma, welches immer noch auf den Homosexuellen, Bisexuellen und Transgendern lastet!
Mir selbst ist z.B. die Geschichte eines jungen Mannes bekannt. Beruflich erfolgreich, beliebt, lebenslustig, sogar Macho (alles nur Fassade)- und eines Tages tot. Durch Selbstmord. Er war nur schwul und sozialisiert in einer katholischen Familie, die ihn verstoßen hätte, hätte sie dieses wichtige Detail an ihm gekannt. Das ist keine 5 Jahre her. Bezüglich dieser Probleme im Präteritum zu schreiben ist sicher sachlich falsch, erst recht mit (!) .

Und, sich in unserer Gesellschaft als Pädo zu outen, ist sicherlich gewagt, will gut überlegt sein usw. Aber es ist unter Umständen möglich. Und, wo es möglich ist und möglich gemacht wird, ist es ein Segen. Für den Pädophilen sowie die Prävention im Nahfeld. Wer durch dumme, unüberlegte Äußerungen oder Desinteresse an Informationen ein mögliches Outing in seinem Umfeld verhindert schadet dem Betroffenen damit genau so, wie der Prävention. Und bringt sich damit selbst um wichtige Möglichkeiten der Einflussnahme.

Soweit von mir
NewMan

 

Mari Posa
aus Ortrand

am Donnerstag, 20-03-14 18:07

Ich bin bei der Infosuche zu dem Thema auf eure Webseite gestoßen. Vieles von dem, was ich hier lesen kann gefällt mir sehr, besonders eure Einstellung, Kindern niemals schaden zu werden. Falls jemand von euch Lust hat, sich an einer Diskussion zu beteiligen, die gerade im psychologieforum.de geführt wird könnte das sicher helfen, Missverständnisse zu klären oder auszuräumen. Ich hoffe, dass der Link erlaubt ist:
http://www.psychologieforum.de/paedophilie-25382.html
Alles Gute euch allen und LG Mariposa

Kommentar:

NewMan: Hallo Mariposa,
Lust hätten wir von SuH schon auf gepflegte Diskussionen. Nur, wir wissen auch, wie zeit- und energieraubend solche sind.
Aktuell stoßen wir an Grenzen. Gesundheitlicher und auch quantitativer Art (Zeitaufwand für SuH+ Veränderungen im beruflichen und privaten Umfeld). Wenn sich aus der Diskussion drängende Fragen ergeben , die nur Betroffene beantworten können sollten, dann sende sie uns bitte und wir beantworten sie dann gerne oder stellen sie unter Fragen und Antworten. Mehr können wir hier leider nicht tun.
Vielleicht finden sich ja auch ein oder zwei unserer betroffenen Leser, die dort einsteigen können?
Danke für Dein Interesse

NewMan

 

Forensiker

am Donnerstag, 20-03-14 08:35

@peter camenzind

Keinesfalls sollte die Bezeichnung "gesundes Kind" beinhalten, dass Kinder, die in ungünstigen Bedingungen heranwachsen mussten, deswegen krank sind. Das wäre nicht nur ziemlich unsensibel, sondern auch faktisch falsch. Die Forschung zur Resilienz zeigt, dass nur wenige Kinder, die unter belasteten Bedingungen aufwachsen mussten, deshalb dauerhafte Probleme im späteren Leben entwickeln. Die meisten der Betroffenen können trotzdem ein gesundes und erfülltes Leben führen.
Vielleicht, um meine fachliche Position zur Frage des "Krankheitswertes" der pädosexuellen Präferenz zu verdeutlichen: ich halte die pädosexuelle Präferenz nicht für eine Erkrankung. Wie ich schrieb: sie entsteht höchstwahrscheinlich nach den gleichen Gesetzmäßigkeiten, wie auch die hetero- und homosexuelle Präferenz. In der Fachwelt wird (sehr deutlich zumindest bei Hebephilie = sexuelle Präferenz für pubertäre Kinder und Jugendliche, Alterbereich von 12-15) momentan heftig diskutiert, ob es sich hierbei um eine behandlungswürdige Störung handelt. Aus medizinischer Sicht gibt es da berechtigte Zweifel.
Diese Diskussion muss unbedingt von strafrechtlichen Erwägungen (sexueller Missbrauch von Kindern ist immer ein Verbrechen!) getrennt werden.
Fakt ist aber auch: eine tatsächlich pädosexuelle Präferenz kommt selten ohne komorbide Störungen oder Erkrankungen daher, insbesondere dann, wenn der betroffene Mensch versucht, seine sexuellen Wünsche nicht in die Tat umzusetzen. Die lebenslange Notwendigkeit, auf die genuin gewünschte Sexualität verzichten zu müssen, entsprechende Impulse begrenzen und gegenüber seinen Mitmenschen weitgehend verleugnen zu müssen, garantiert ein reich bestelltes Feld für sekundäre psychische Störungen und Erkrankungen, die Gegenstand von Behandlung werden können und - so es der Betreffende wünscht - sollten.
Kurz: eine pädosexuelle Präferenz ist m.E. selbst keine Erkrankung, macht aber viele Betroffene in der Folge krank, bzw. hat sich aus Umständen entwickelt, die für sich allein meist schon geeignet waren, einen Menschen in seiner Entwicklung krank zu machen.
Für die Patienten, die ich bisher behandelt habe, gilt dies jedenfalls ausnahmslos.

Falls das für Sie anders ist, freue ich mich darüber.

Und ganz unabhängig davon (!) ist die Tatsache zu betrachten, dass diese Präferenz mit rechtlichen Problemen verbunden ist, da die praktische Umsetzung immer eine Straftat ist. Dieser Sachverhalt ist aber ein juristischer (und evtl. ein persönlich-moralischer), kein medizinischer oder psychologischer.

Wirklich irritierend finde ich bei Ihren Äußerungen, dass Sie häufig in der 1. Person Plural sprechen: "WIR".
Inwieweit Sie beanspruchen können, mit Ihren persönlichen Ansichten das vielfältige Spektrum von Meinungen pädosexuell orientierter Menschen zu Thema "Therapie" abbilden zu können, überlasse ich lieber den Lesern des Gästebuches.

In der Hoffnung, etwas Aufklärung bewirkt zu haben,

Forensiker

Kommentar:

NewMan: Hallo Forensiker,
ich möchte nur Deine Ausführungen um drei aus meiner Sicht wichtige Punkte ergänzen.
1. Ich würde es so formulieren:
Infantophilie, Pädophilie und Hebephilie sind keine Krankheiten sondern Formen der sexuellen Ausrichtung des Menschen. Und somit Varianten der sexuellen Veranlagung.
Sie erlangen aber Krankheitswert, sobald die betroffene Person oder andere Personen seelisch und/oder körperlich unter der Veranlagung zu leiden beginnen.
2. Diese recht häufigen Folgeerkrankungen begründen ZWINGEND die Verantwortung des Gesundheitsministeriums für die Mitfinanzierung des PPD.
Die Weigerung der Verantwortlichen, die massiven Probleme der Missbrauchsopfer, der Pädophilen und der "Doppeltbetroffenen" zu sehen und sich für die bestmögliche Behebung dieser Probleme verantwortlich zu sehen ist, nach meiner Überzeugung, einfach nur im höchsten Maße verantwortungslos, menschenverachtend und dieser Gesellschaft nicht würdig.

3. Die Abgrenzung von der strafrechtlichen Seite ist wichtig, weil Veranlagung und Verhalten nicht gleich gesetzt werden dürfen, aus vielen Gründen. Gleichwohl trägt die Strafbarkeit sexuell motivierten Handelns in diesen Bereichen sehr dazu bei, den Leidensdruck der betroffenen Menschen und somit die gesundheitlichen Probleme zu erhöhen. Es ist ein Unterschied, ob das Realisieren der sexuellen Veranlagung "nur" moralisch fragwürdig ist, oder ob es im Gefängnis enden kann. Gleichzeitig ist das verquicken von juristischer und moralischer Relevanz sehr problematisch.
Der Drang danach, zu verbieten, nur weil man verbieten kann, ohne Blick dafür, ob das Verbieten sinnvoll oder gar schädlich ist, ist beängstigend.
Und, dass Polizei, Justiz und jetzt auch Politik es sogar für gerechtfertigt halten, aus LEGALEM Verhalten einen Anfangsverdacht auf kriminelles Verhalten zu begründen, inklusive Ermittlungsverfahren, Hausdurchsuchung und Medienbeteiligung ist einfach nur erschreckend im Hinblick auf den Rechtsstaat und die Prävention. Durch diese verquere "Logik" werden völlig falsche Signale gesetzt und die wichtigen Bemühungen, Konsumenten vom Konsum von Missbrauchsdokumentationen abzuhalten oder abzubringen regelrecht torpediert. Was letztlich nicht zu weniger, sondern zu MEHR Konsum führen wird. Und am Ende wundert man sich wieder über die Ergebnisse....

NewMan

 

Marco

am Mittwoch, 19-03-14 15:35

Wie in meinem letzten Gästebucheintrag angekündigt, hatte ich heute den ersten Termin bei meinem neuen Therapeuten. Mein Eindruck war positiv, der Arzt war sehr nett und dass er Ahnung vom Thema hat, wusste ich schon vorher.

Ich habe dem Therapeuten von meiner vorsichtigen Entwicklung in Richtung Erwachsenensexualität erzählt und ihn gefragt, wie das denn fachlich überhaupt einzuschätzen ist. Er meinte, es sei nichts wirklich Spektakuläres, was ich ihm beschreibe. Er hätte schon einige Patienten gehabt, bei denen sich eine ähnliche Entwicklung abgezeichnet hätte.

Die These, dass eine pädophile Päferenz nach Abschluss der Pubertät zeitlebens unveränderlich bleibe, werde international in dieser Vehemenz nur von Prof. Beier vertreten. Er selbst hält das für empirisch nicht belegbar, was er Prof. Beier auf Fachkonkgressen auch schon gesagt hätte. Da war ich erstmal baff, dass sich auch die Fachwelt anscheinend nicht immer so einig ist, wie das nach außen hin den Anschein hat.

Der Arzt hat mir für Mai einen weiteren Termin gegeben, um abzuklären, ob für mich noch einmal eine längere Therapie sinnvoll ist oder ob einige wenige Beratungsgespräche ausreichen.

Weiterhin alles Gute für euch!

 

peter camenzind
aus Erfurt

am Dienstag, 18-03-14 10:04

Liebes Dornröschen 14 !(Klingt gut.) Ich kann Dir einen Ratschlag geben, weil ich das gleiche Problem kenne. Eigentlich wollte ich hier MAX nur nochmal eine kurze Antwort geben, daß ich mich nicht abrege, sondern bei den gegenwärtigen Presseäußerungen über pädophile Anlagen (bis auf wenige, tolle rational fundierte Ausnahmen) aufrege, ja empöre. Mir (uns) wird die Empörung nichts nützen, da ja die Mitstreiter fehlen.
Dornröschen 14, DU bist keine zweite Wahl für Deinen Mann.Du bist die 1. Wahl mit einem Problem.
Daß man so ein Problem niemandem anvertrauen möchte, es sich nicht traut, ja nicht einmal seinem liebsten und nächsten Menschen, ist verständlich. Ich würde mich selbst klassifizieren als eine Mischung von pädosexueller und heterosexueller Veranlagung. Meiner Frau habe ich das nicht direkt anvertraut, weil ich irgendwie das Bauchgefühl (wohl Angst) hatte, daß das mal bei einer Ehekrise oder gar bei einer Scheidung gegen mich verwendet wird. Und es war so. Etliche wunderbartste Ehejahre in trautester Familie, (mit Toleranz für mein Schwärmen für schöne Jungen und ihre Darstellungen auch als Akt, da ich Kunstmaler bin) dann eine Scheidung (deren Gründe aber nichts mit diesem Fakt der Veranlagung zu tun hatten) - dann bei dem Kampf (leider) um das Sorgerecht (zwei tolle Kinder) diese Doppelveranlagung von einer (schmutzigen) Anwältin benutzt wurde. (Sie war aber dann die Blamierte, da ich tadelloser Ehemann und bester Vater war.)
Also verständlich diese Urangst der Entdeckung einer "Unnormalität". Stelle DIR eine Waage vor. Wirf in die eine Schale die Liebe zu Deinem Mann, all EURE guten Dinge, Gemeinsamkeiten, die Liebe zu Euren Kindern und Anderes und wirf dann in die andere Schale dieses gewiß unschöne Problem.
Du wirst sehen, daß die erste Schale ein mächtiges Übergewicht haben wird. Für das Problem kann Dein Mann nichts und er wird es wohl Zeit seines Lebens behalten. (Spart das Geld für den Therapeuthen.)
Stelle Dir eine Ehefrau vor, die beim Sex mit ihrem in die Jahre gekommenen und aus den Fugen geratenen Mann die Augen schließt und sich eben diesen Mann als jungen schönen Adonis (der er vielleicht mal war) vorstellt. Dabei bleibt der Mann eben auch die 1. Wahl und wird nicht unbedingt zur 2. Wahl. Etwas anderes hat Dein Mann nicht getan, nur ist das etwas sehr abseitig vom "Normalen". Dafür kann er nichts.Du bist seine Frau und solltest bedingungslos, also das Problem akzeptiernd, zu ihm halten. Daß Dein Mann "das Opfer seiner Mutti" ist, bezweifle ich. Laß Deine Eifersucht, denn Dein Mann hat nichts getan. Seine Phantasien sind seine und nicht Deine und Phantasien schaden nicht. Hier niemandem, weil ja auch die verwendeten Fotos (wie Du schreibst) harmlos waren, also moralisch wohl auch kein Vorwurf gemacht werden kann.
So, nun habe ich wie ein "Dr. Sommer" einen Ratschlag erteilt.
Es gibt bestimmt auch andere Sichten, aber vielleicht hilft Dir meine Ehrlichkeit. Tschau.(Nun mögen Andere hier mal schreiben...........)

 
 
aktualisiert: 24.05.2018